Der größte Teil unserer Kleidung wird in den sogenannten „Billigländern“ hergestellt, in denen Menschen unter ausbeuterischen und lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Mittlerweile gibt
es viele verschiedene, voneinander unabhängige Gütesiegel, aber bisher noch kein gesetzlich
geschütztes Zertifikat, das eine saubere und fair hergestellte Kleidung gewährleistet. Die bestehenden Siegel bürgen, bis auf wenige Ausnahmen, entweder für das Material oder für die
Produktionsbedingungen. Hier eine Auswahl der wichtigsten Siegel:
Die FAIRTRADE-Standards für Baumwolle gelten nur für Kleinbauernorganisationen und Vertragsbauern. Im Textilbereich gibt es zurzeit noch keinen eigenen Standard.
www.fairtrade-deutschland.de
Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft: In der Kategorie BEST sind die Naturfasern zu 100 % aus dem Bioanbau. Hohe Sozialstandards.
www.naturtextil.de
Global Organic Textile Standard: Seit 2014 sind 100 % der Naturfasern aus dem Bioanbau. Sehr hoher Standard
bei der Verarbeitung.
www.global-standard.org/de
Global Organic Textile Standard: Ein Qualitätszertifikat für Teppiche; es ersetzt RUGMARK. „In den Teppichfabriken dürfen keine Kinder unter 15 Jahren beschäftigt werden; ihre Mithilfe bei
Heimarbeit ist stark begrenzt und darf nicht auf Kosten der Schulausbildung gehen“.
www.goodweave.de
Förderung fairer, menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie. Dabei liegt der Fokus auf der Arbeit in den Fabriken.
www.fairwear.org
zeigt Menschen- und Arbeitsrechtverletzungen in Fabriken der Bekleidungsindustrie auf. Sie mobilisiert Konsument/- innen und setzt sich mit deren Unterstützung für bessere Arbeits- und
Lebensbedingungen von Näher/-innen ein.
www.saubere-kleidung.de
www.cleanclothes.at/de/firmen-check/
Weitere regionale Hinweise:
Bremer Informationszentrum (biz), www.bizme.de/Publikationen.html
Bio-Öko-Fairtrade News in Bremen, www.grau-sucht-gruen.de
... mit überwiegend/bis zu 100 % Fair Trade-Anteilen